Das wundervolle Geheimnis der regenbogenfarbigen Sterne.

Eine "Gute Nacht"-Geschichte!
Schöne Sterne
Sternenträume.

Es war einmal ein kleiner Stern...

...der hatte einen großen Traum. Er träumte davon, so farbig schillernd, wie ein bunter Regenbogen zu sein. Wie jeden Abend träumte er auch heute wieder mit einem hoffnungsvollen Blick davon. Ein schillernder Regenbogen war für ihn einfach das schönste, das er sich vorstellen konnte. Manches mal hatte er tagsüber einen gesehen, doch seine Mutter hatte ihn dann immer zum schlafen ermahnt, denn wie ihr wißt schlafen Sterne tagsüber, um nachts wieder strahlend hell zu erleuchten. Doch sein Wunsch wurde immer größer und sein sehnen immer hoffnungsloser?

An diesem Abend, er leuchtete wie immer gleich ganz links neben dem großen Bären. Zog eine Wolke vorüber und er meinte hoffend zu ihr: "Liebe Wolke, kannst du mir helfen? Ich möchte genauso farbenfroh schillernd leuchten, wie ein Regenbogen. Weißt du vielleicht, wie ich das machen kann?" Die Wolke meinte nur: " Du erstrahlst doch in so schönem, schillernden Gold, warum willst du unbedingt in den Farben des Regenbogens leuchten?" Der kleine Stern sagte ganz traurig: "Weißt du in den Farben des Regenbogens sind so viele Dinge verborgen. Die Hoffnung die in ihrem grün erleuchtet, das Rot der Liebe gleich, das Blau der Treue und alles verschmelzt immer zusammen mit der anderen Farbe, zu etwas neuem. Es vereint sich eine Farbe mit der Anderen zu einer neuen Farbe. Es symbolisiert das Leben und seine Geheimnisse, die Verbindung mit dem ganzen und dem nichts. Findest du die Bedeutungen und die schönen Farben nicht auch so wunderbar?" "Aber auch die Sterne haben eine große Bedeutung, und alle Menschen verbinden ihr Schicksal und ihre Zukunft mit ihnen," sagte die Wolke. Der kleine Stern sah die Wolke nachdenklich an und entgegnete ihr: "Das wußte ich gar nicht, das auch die Sterne eine so große Bedeutung haben. Aber warum sind wir alle nur so hell und nicht schön farbig?"

Da wand der große Bär ein, der die ganze Zeit schon das Gespräch der Beiden mit angehört hatte: "Das hell unseres Lichts sieht man eben besonders gut, und es ist so edel und so glänzend, wie den Sinn den wir darstellen. Die Hoffnung, die Träume und das Schicksal der Welt und der Menschen. Wir beherbergen alle mit unserem Licht in der Nacht, wir machen keine Unterschiede. Für uns sind alle Menschen, die Natur und alle Lebewesen, die die Erde bewohnen gleich."

Der kleine Stern verstand was der große Bär meinte, und auch das gefiel ihm gut. Er fing an immer mehr über sich und die anderen Sterne zu erfahren. Und dennoch wie schön wäre es, wenn seine Bedeutung auch noch das Rot der Liebe, das Blau der Treue und das grün der Hoffnung beherbergen würde. Und alle Farben, wieder, immer wieder zu einer neuen verschmelzen würden.
Der große Bär gab langsam auf und schüttelte unverständig den Kopf. Das die jungen, kleinen Sterne doch immer so neue Hirngespinste haben mußten, und nie zufrieden waren.

Der kleine Stern entschloß sich traurig sich langsam der Milchstraße zu nähern. Sie war so groß, sie wußte bestimmt einen Rat. Als der kleine Stern bei der Milchstraße angekommen war und er ihr alles erzählt hatte, sagte die Milchstraße nur: "Geh zum Mond, er kann dir bestimmt helfen, wenn nicht er, dann vielleicht das kleine Elfen Mädchen, das auf ihm wohnt." Auf dem Mond wohnt ein kleines Elfen Mädchen?", der kleine Stern war ganz erstaunt.

Er machte sich gleich über die Milchstraße auf dem Weg zum Mond. Endlich war er angekommen, dem kleinen Stern schien seine Reise bis hier hin schon unendlich.
Der Mond empfing den kleinen Stern mit den Worten: "Also du bist der kleine Stern, der unbedingt Regenbogen Farbig sein will?" Der kleine Stern war ganz verwundert: "Herr Mond woher wissen sie denn das? Der Mond lächelte weise: "Die Sterne haben alle schon von dir und deinem ausgefallenen Wunsch gehört und es anderen Sternen weiter erzählt, bis es auch schließlich bis zu meinen Ohren kam." Der kleine Stern seufzte und meinte dann gleich hoffnungsvoll: "Und, können sie mir helfen?" Der Mond meinte ganz ruhig und gutmütig: "Nicht direkt, aber ich weiß jemanden, der dir vielleicht helfen kann." Der kleine Stern fing vor Freude an noch mehr zu funkeln und zu glitzern: "Und wer ist es?" Es ist Sternen Staub meine kleine Elfe die immer den Sternen Staub den die Sterne hinterlassen einsammelt. Sie besitzt magische Kräfte und kann dir ganz bestimmt helfen", meinte der Mond .
Der kleine Stern war außer sich vor Freude.

Die Elfe Sternen Staub, kam zu ihm und versprach: "Ich werde dir deinen Wunsch für einen Abend erfüllen, aber wenn dann am nächsten Tag die Sonne erwacht und die Sterne wieder schlafen gehen. Wird am darauf folgenden Abend alles wieder wie vorher sein. Allerdings kann ich auch nur alle Sterne gleichzeitig verzaubern. Wie ich jedoch hörte, wünschen sich nun viele kleine Sterne, einmal in Regenbogenfarbe zu erleuchten."

Der kleine Stern war über glücklich und bedanke sich bei ihr. Die Elfe schwebte über alle Sterne hinweg und verteilte den gesammelten Sternen Staub, und damit den Zauber. Wie sie es versprochen hatte, waren an diesem Abend, aber wirklich nur an diesem Abend, alle Sterne regenbogenfarbig.

Und wenn ihr Abends im Bett liegt und ganz genau hin hört, hört ihr jetzt noch die Sterne über diesen außergewöhnlichen Abend erzählen, über das Geheimnis der regenbogenfarbigen Sterne. Und nun wünsche ich eine "Gute Nacht".



© Monika Hubl-Moussa 2002

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