Michelle und die verzauberte Puppe |
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Michelle, ein kleines Mädchen, wünschte sich nichts sehnlicheres als eine kleine Jungenpuppe. Da ihre Familie arm war, konnte ihr die Mutter leider keine kaufen. Doch da sie ihrer Tochter diesen Wunsch gerne erfüllen wollte, entschloss sie sich ihr eine Puppe aus Stoffresten zu nähen. Sie nahm dafür die schönsten Stoffreste die sie finden konnte.
Als Michelle aufwachte und die Puppe erblickte, war sie überglücklich. Sie drückte die Puppe an sich und rannte hinunter zu ihrer Mutter. Michelle drückte ihre Mutter jetzt liebevoll und dankbar an sich. Ein noch schöneres Geschenk, hätte sie ihr gar nicht machen können. Obwohl sie die Puppe erst gerade bekommen hatte, kam es ihr so vor, als ob sie ihre Puppe schon immer bei sich an ihrer Seite gehabt hätte. Da er schon so erwachsen aussah, mit seinen blauen Hosen und seinem schick gemusterten Hemd, sollte er Mr. Luckey heißen. Ja, das war der richtige Name für ihn. Er hörte sich schön und genauso fröhlich an. Den ganzen Tag spielte Michelle überglücklich mit ihrer Puppe. Abends viel sie dann ganz müde ins Bett, nachdem sie viele Abenteuer mir Mr. Luckey erlebt hatte. Als sie sich umgezogen hatte und in ihrem Bett lag, gab ihr ihre Mutter noch einen dicken Kuß und meinte liebevoll: "Gute Nacht mein Schatz und träume etwas ganz schönes." Natürlich legte Michelle Mr. Lucky neben sich auf ihr Kissen. Dann schlief sie zufrieden ein. Diese Nacht träumte sie einen ganz besonders schönen Traum, und er kam ihr so wirklich vor, oder erlebte sie doch alles in Wirklichkeit? Das kleine Zimmer lag wie vorher wieder im dunkeln. Es ließ sich nicht erahnen, was sich verändert haben könnte, nachdem die Fee ihr versprechen ausgesprochen hatte. Doch da auf einmal hörte man ein leises Schnarchen, das noch nicht zuvor den Raum erfüllte. Das leise Schnarchen, konnte man in Michelles Nähe vernehmen und hörte sich sehr unangenehm an.
Michelle wurde von diesem unbekannten Geräusch wach. Als Michelle noch ganz müde versuchte ihre Augen zu öffnen, durchdrang das Schnarchen wieder ihr linkes Ohr. Sie kroch nun tiefer in ihr Kissen, um diesem Geräusch zu entkommen. Aber es half ihr nicht, das Schnarchen war fast genauso laut wie vorher. Michelle saß nun augenblicklich müde gähnend in ihrem Bett.
Sie schaute auf ihre linke Seite neben sich. Sie war sehr erstaunt, denn dieses schreckliche Schnarchen, kam von ihrem geliebten Mr Luckey. Am nächsten Morgen, die ersten Strahlen der Sonne, weckte Michelle sanft auf.
Sie schaute natürlich gleich auf ihren Mr. Luckey. Der schnarchte immer noch ganz gemütlich vor sich her. "Mr. Luckey, komm wach auf, ich will dir doch meine Welt zeigen", meinte Michelle. Mr. Luckey, versuchte noch schlaftrunken seine Augen zu öffnen. Als sie sich auf den Nachhause Weg machten, dachte Michelle über Mr. Luckeys ungewöhnlichen Worte nach. Sie überlegte, ob man durch seine Träume viel erleben und sich viele Wünsche erfüllen kann. Oder ob sie nur dieses Glück besaß, da sie die Gute Fee gesehen und Mr. Luckey an ihrer Seite hatte. Vielleicht sollte sie mehr an ihre Träume Glauben und hoffen, das sie in Erfüllung gehen. Wie gesagt, sehr vieles ging ihr im Augenblick durch den Kopf. Doch als sie zu Hauses ankam, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. "Du bist genau zur richtigen Zeit nach Hause gekommen," wurde sie von ihrer Mutter empfangen. Wir essen gleich zu Abend, und du kannst dich nach dem Zähne putzen und Abwaschen mit Mr. Luckey ins Bett legen und gemütlich einschlafen." Gesagt getan, sie aßen zu Abend, danach wusch sie sich und putze die Zähne. Dann ging es auch schon ab ins Bett. Diesmal freute sie sich sogar auf ins Bett gehen, da sie doch das Puppenland in ihren Träumen besuchen wollte. Deshalb kuschelte sie sich schnell und gemütlich ein, nachdem ihr ihre Mutter einen dicken Gute Nacht Kuß gegeben hatte. Michelle schlief ganz schnell ein und da tatsächlich sie sah Mr. Luckey im Traum ihr zu winken. Sie stiegen eine Leiter empor zu einem riesengroßen, blauen Wolkenschiff. Es bestand wirklich nur aus blauen Wolken und der Mast war ein bunter Regenbogen, und auch der Aussichtsplatz war aus einen wunderschönen Regenbogenschein. Der Kapitän war eine Marionette sowie auch seine Manschaft aus vielen, ganz lustig aussehenden Marionetten bestand. Also es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Traumschiff, in das sie nun einstieg.
Und ihre Reise führte sie direkt ins Puppenland, das gleich hinter der zweiten großen, Watte weißen Wolke lag. Michelle konnte es kaum erwarten und freute sich sehr darauf, endlich in das Puppenland zu gelangen. Und schon ging ihre Fahrt los. Sie sah sich einfach alles an. Sie durchstreifte die schönen kleinen Gassen und spielte mit den vielen Puppenkindern, die hier durch die Gassen liefen. Natürlich begleite sie Mr. Luckey überall hin, zeigte ihr alles und spielte bei allen Spielen ganz ausgelassen mit. Es war ein wunderherrliches Erlebnis für beide und sie hofften, diese Stunden würden niemals vorüber gehen. Aber leider neigen sich alle schönen Stunden, auch die in denen man im Schlaf schönes träumt, dem Ende zu. Am nächsten Morgen wachte Michelle glücklich mit ihrem Mr. Luckey im Arm auf und begann den neuen Tag, mit ihrem besten Freund an der Seite. Und freute sich schon auf die neuen Abenteuer, die sie mit ihrer geliebten Puppe Mr. Luckey heute erleben würde. Ob sie alles nur geträumt, oder wirklich erlebt hat? Ja, da müßt ihr wohl die kleine Michelle oder Mr. Luckey fragen. |
© Monika Hubl-Moussa 2003 |
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