Träume tief in mir

oder: "Mit den Augen eines Kindes."
Traum
(c.) Dawn Pitre, Love, Happiness and Joy

Mit den Augen eines Kindes

I.

Ich gehe verträumt durch die Welt. In der Hektik des Tages sehe ich ein Blätterregen in der Luft hin und her schweben. Bis sie ihr Ziel, den Boden der Realität zu erreichen scheinen.

Die klare, kühle Abendluft läßt den Winter mit seinen kühlen Händen schon erahnen. Und auch der gewisse Herbstduft, erfüllt die gesammte nähere Umgebung.

Nicht oft verspüre ich die Umwelt so nah und nehme sie mit weit geöffneten Augen wahr. Manchesmal bin ich von der Hektik des Tages ergriffen und möchte nur noch aus den stürmischen Wellen meines Alltagsdrott heraus finden, bevor ich zu ertrinken scheine.

In diesem Moment wird mir ein Wunsch ganz besonders klar. Der Wunsch die Welt mit den Augen eines Kindes sehen zu können. Ganz einfach die Schönheiten der Natur mit Selbstverständlichkeit wahr zu nehmen. Und nicht mit einem Schleier des Alltags vor den Augen herum zu laufen.

Mit den Augen eines Kindes

II.

Es ist schön, wenn man sich noch bewußt sein kann, wie viele schöne Augenblicke jeder Tag bringt.

Wir Erwachsenen vergessen oft die Schönheiten der Welt zu sehen. Vielleicht haben wir verlernt sie zu sehen. Wie dem auch sei...

Oft fragt man sich warum die Menschen immer wieder in Krieg und Ungerechtigkeiten verfallen.

Vielleicht sollten wir ein bißchen von den Kindern lernen. Sie sind ohne Vorurteile, ohne Haß und ohne Ungerechtigkeit. Und wenn, ihr Verhalten anders sein sollte, dann kommt es nicht von ihnen selbst, sondern von Erwachsenen die ihnen dieses Verhalten beigebracht haben.

Wie schön wäre es doch manchmal die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen ...

Mit den Augen eines Kindes

III.

Wenn ich alleine umher gehe, meine Kinder an ihr Ziel gebracht habe, suche ich mich des öfteren und finde mich mit den Augen eines Kindes wieder.

Ich genieße den Sonnenschein, der den Herbsttag erwärmt. Höre die Vögel, die in der Ferne ein Lied Zwitschern. Fühle den Wind durch meine Haare gleiten, und nehme das Rauschen der Blätter deutlich war, wenn er sie mit seinen Händen zart erfässt.

Es gibt dann nichts schöneres, als diese Minuten zu genießen und vielleicht seine Gedanken auf ein Stück Papier zu bringen.

In diesen Momenten bin ich mir ganz Nahe, und ich kann mich daran erinnern, das ich diese Minuten als Kind, schon genauso geliebt habe.

Ja, vielleicht sehe ich in diesen Momenten dann, die Welt wieder mit den Augen eines Kindes an.

Mit den Augen eines Kindes

IV.

Oft denke ich daran welche Tagträume und Wünche ich als Kind immer hatte.

Erst in der heutigen Zeit erkenne ich, das man viele Träume niemals verwirklichen kann. Auch wenn es schön ist diese Träume niemals zu vergessen.

Wenn ich schreibe versuche ich meine Träume, Wünsche und die Erfahrungen die ich bisher gesammelt habe im Einklang zu vereinen. Ich möchte keine leeren Worte, keine unnützen Dinge weiter geben. Nein, ich möchte meinen Träumen eine Gestalt geben. So kann ich sie in meinen Geschichten, Gedichten, Träumen, Wünschen und Gedanken für immer weiter leben lassen.

Erfahrungen mit einbringen, oder der Fantasie und meinen Gefühlen freien Lauf lassen.

Mit den Augen eines Kindes

V.

Wie schön diese Worte klingen. So unsagbar viel bedeuten sie mir.

Sie erinnern mich an die Augen meiner Kinder, die immer mehr und mehr heran wachsen. Erinnern mich daran, wie oft sie mir ihr Lachen oder auch ihre Tränen schenkten. Sie erinnern mich daran wie viel ich ihnen gelehrt und auch, wie viel ich von ihnen gelernt habe.

Diese Worte erinnern mich daran, wie viel sie mir bedeuten, mir den Sinn des Lebens weisen.

Meine Kinder wohl der wichtigste Grund auf dieser Welt zu verweilen. In diesen Augen erkenne ich den Lebensinhalt. Meine bestimmte Zukunft, meine Zeit.

Sie geben mir Hoffnung, was wäre ich ohne sie? Nur auf der Suche nach mir?

Mit den Augen eines Kindes

VI.

Meine Kinder sind wirklich das wichtigste für mich auf dieser Welt.

Doch nach und nach werde sie groß, Erwachsen nennt man das wohl.

Ich hoffe das sie es niemals verlernen "Mit den Augen eines Kindes" zu sehen.

Und ich hoffe für mich, das ich sie niemals verliere, auch wenn sie einmal wirklich Erwachsen sind.

Mit den Augen eines Kindes...
... ein Traum der niemals vergeht.

Zeit


© Monika Hubl-Moussa 2008


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