Franz von Assisi
Zeichen der Dankbarkeit
Selig ist der Mensch,
der den Nächsten
in all seiner Schwachheit erträgt,
wie er selbst von anderen
ebenso ertragen werden möchte.
Es darf auf der ganzen Welt
niemanden geben
- und mach er selbst gesündigt haben,
soviel er nur sündigen konnte-,
der von dir fortgehen musste,
ohne Erbarmen bei dir gefunden zu haben,
wenn er Erbarmen wollte.
Achtet nicht auf den Wohllaut der Stimme,
sondern auf den Geichklang des Geistes,
so dass die Stimme mit dem Geiste einig sei,
der Geist aber mit Gott.
Wo Liebe ist und Weisheit,
da ist weder Furcht noch Unwissenheit.
Wahrhaft gehorsam ist,
wer die frühere Demut bewahrt,
wenn er zu Ämtern befördert wird,
und sich für umso unwürdiger hält,
je mehr man ihn ehrt.
Der Herr hat mir offenbart,
welchen Gruß wir brauchen sollen:
"Der Herr gebe dir Frieden!"
Gelobt seist du, mein Herr,
mit all deiner Schöpfung,
Schwester Sonne besonders,
da sie den Tag uns schenkt
und uns erleuchtet durch ihr Licht.
Du musst jene lieben,
die dir alles Mögliche antun,
und du darfst nichts anderes
von ihnen bekommen wollen als das,
was der Herr
dir zukommen lassen will.
Selig der Bruder,
der seinen kranken Nächsten,
der ihm nicht nützen kann,
ebenso liebt wie in gesunden Tagen,
da dieser fähig wäre,
ihm Gegendienste zu leisten.


Monika Hubl-Moussa

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